sprachliche Fehler

Stilblüten der deutschen Sprache

… werden Sie in diesem Blog nicht finden. Das hat nichts mit Humorlosigkeit zu tun. Auch wir amüsieren uns gern über lustige Wortverdreher auf Plakaten oder Speisekarten. Warum wir diese hier aber nicht wiedergeben möchten, hat zwei Gründe:

Zum einen gibt es bereits eine Reihe von Internetseiten, auf denen solche Fundstellen zu finden sind und die laufend aktualisiert werden. Zu nennen ist nur Bastian Sicks bekannte Kolumne Zwiebelfisch, aber auch Seiten wie Perlen des Lokaljournalismus.

Zum anderen entspricht es nicht unserer Einstellung, sprachliche Schnitzer oder übersehene Fehler anderer herauszustellen und so Schadenfreude zu demonstrieren. Denn wir richten unser Augenmerk auf die guten Ansätze in einem Text, die auszubauen sind, nicht auf die Fehler. Selbstverständlich nimmt die Fehlerkorrektur einen Großteil des Korrektorates ein. Wir wissen aber, dass Fehler menschlich sind, dass kein Text, den wir erhalten, fehlerfrei ist und dass auch wir absolute Fehlerfreiheit nicht garantieren können (dies kann kein seriöses Lektoratsbüro). Wir sehen vielmehr das Gesamtpaket: Wenn ein Text in Bezug auf Sprache und Stil, inhaltliche Präzision und Zielgruppenansprache hervorragend ausgearbeitet ist, wird ein Flüchtigkeitsfehler – so ärgerlich er sein mag – kaum noch ins Gewicht fallen.

Basis unserer Arbeit ist die Wertschätzung Ihrer Leistung, die Sie beim Erstellen des Textes erbracht haben. Zugleich respektieren wir Ihre Wünsche und Ziele: Wenn Sie ein Korrekturlesen Ihres Textes für ausreichend halten, obwohl wir Optimierungsbedarf auch auf sprachlich-stilistischer Ebene erkennen, respektieren wir Ihre Meinung. Sie geben uns den Rahmen vor, in dem wir unsere Leistung erbringen können. Dabei versuchen wir stets pragmatisch zu sein: Wir streben keine (unerreichbare) Perfektion an, sondern erarbeiten in der vorgegebenen Zeit einen gut formulierten, treffsicheren und individuell auf Sie und Ihr Anliegen zugeschnittenen Text. So bringen wir Sie weiter.

(Ein Tipp für diejenigen, die es bedauern, hier keine Stilblüten zu finden: Lesen Sie den Blog-Eintrag „Wann braucht mein Text ein Lektorat?“ Dort finden Sie einige unfreiwillig komische Stellen aus Texten, die wir zum Lektorat erhalten haben.)

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© Dr. Anette Nagel. Artikel erschienen im Dezember 2015.

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