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Lektoratsratgeber zum wissenschaftlichen Schreiben

In meinem Lektoratsratgeber finden Sie viele nützliche Tipps und Informationen rund um das Schreiben Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit.

Im Rahmen meiner Tätigkeit des Lektorats von Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Abschlussarbeiten unterstütze ich Sie individuell und zielorientiert bei der Fertigstellung Ihrer Arbeit. Im Laufe der Jahre habe ich so einen tiefen Einblick in typische Fragestellungen gewonnen, die beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit immer wieder auftauchen und an mich herangetragen werden. Mein Erfahrungswissen möchte ich hier mit Ihnen teilen.

Der Ratgeber soll das persönliche Gespräch während eines Lektoratsauftrags nicht ersetzen. Ich habe immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen und nehme mir gern die Zeit, Ihre individuellen Anliegen zu besprechen. Wenn Sie eine Unterstützung bei der Fertigstellung Ihrer Arbeit wünschen, informieren Sie sich hier über die Leistungsangebote Korrekturlesen, Lektorat und Formatierung.

1. Grundlegendes

(a) An den/die Leser*in? Wie gehe ich beim Gendern vor?

Schüler und Schülerinnen, Schüler:innen oder SuS – welche Form des Genderns ist empfehlenswert? Hier finden Sie einen Überblick und eine persönliche Empfehlung.

(b) Ist ein Lektorat meiner wissenschaftlichen Arbeit zulässig?

Darf ich meine Bachelor- oder Masterarbeit überhaupt lektorieren lassen? Hier finden Sie Antworten.

(c) Wann braucht mein Text ein Lektorat?

Sollte ich meine Arbeit lektorieren lassen? Diese Frage können nur Sie selbst beantworten. Hier finden Sie eine Entscheidungshilfe.

(d) Stilblüten der deutschen Sprache

… werden Sie in diesem Ratgeber nicht finden. Das hat nichts mit Humorlosigkeit zu tun, sondern hat andere Gründe.

(e) Der Umgang mit dem Plagiat – Anmerkungen auch in eigener Sache

Wie gehe ich als Lektorin damit um, wenn ich den Eindruck habe, dass sich eine Kundin in ihrer Masterarbeit mit fremden Federn schmückt? Das lesen Sie hier.

2. Ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit

(a) Das Thema einer Bachelor- oder Masterarbeit finden

(b) Den Titel einer Bachelor- oder Masterarbeit formulieren

Wie gelingt es Ihnen, das Thema in einem aussagekräftigen Titel wiederzugeben? Hier finden Sie einige Tipps.

(c) Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit – die Kapitelübergänge

Worauf kommt es bei Kapitelübergängen an? Das lesen Sie hier.

(d) Welche Abkürzungen gehören ins Abkürzungsverzeichnis?

Sollten Sie auch „z. B.“ oder „PC“ aufnehmen? Die Frage ist also durchaus knifflig, wie Sie hier lesen.

(e) Word druckt Fußnoten auf der falschen Seite

Word druckt eine Fußnote erst auf der nächsten Seite – obwohl auf der Seite davon noch genug Platz wäre. Wie Sie dieses Problem lösen können, lesen Sie hier.

3. Wissenschaftliches Schreiben

Wissenschaftliches Schreiben = kompliziertes Schreiben?

Was bedeutet wissenschaftliches Schreiben? Es bedeutet auf keinen Fall, kompliziert zu schreiben, möglichst lange Sätze und so viele Fremdwörter wie möglich zu verwenden. Mehr dazu lesen Sie hier.

A. Grammatik

(a) Wer A sagt, muss auch bei A bleiben – die Kasuskongruenz

In einer Bachelorthesis las ich: die Bedeutung des Staates als solchem. Warum „solchem“? Der Dativ hat hier nichts zu suchen. Warum wird er an solchen Stellen trotzdem häufig verwendet?

(b) Konjunktiv und indirekte Rede, Teil 1: Wann verwende ich Konjunktiv I und II?

Irrealis, Faktizität, irreale Aussage-, Wunsch- und Finalsätze – ist es wirklich so kompliziert, wenn es um den richtigen Gebrauch von Konjunktiv und indirekter Rede geht? Dieser Artikel zeigt: Es geht auch anders!

(c) Konjunktiv und indirekte Rede, Teil 2: Wie kann ich den Konjunktiv umgehen?

Das klingt skurril: Wie soll man denn ohne Konjunktiv verdeutlichen, wo die eigene Meinung aufhört und die einer anderen Person anfängt? Wie das geht, lesen Sie hier.

B. Rechtschreibung und Zeichensetzung

(a) Zusammengesetzte Begriffe mit Bindestrich – und wenn ja, wie vielen?

Es gibt eine Verordnung, die als Dublin III bezeichnet wird. Ist das nun eine Dublin III Verordnung, eine Dublin III-Verordnung oder eine Dublin-III-Verordnung? Das lesen Sie hier.

(b) Ein Komma vor „und“ – ja oder nein?

Vor einem „und“ muss kein Komma gesetzt werden, so lautet eine Regel – oder? Das ist nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit finden Sie hier.

(c) Was sind „klein- und mittelständische Unternehmen“?

Die „kleinständischen Unternehmen“ tauchen in Bachelor- und Masterarbeiten der Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL) regelmäßig auf. Was ist damit gemeint?

C. Sprache und Stil

(a) Die richtige Zeitform, Teil 1: Präsens oder Präteritum?

Welche Zeitform sollte in einer Bachelor- oder Masterarbeit verwendet werden? In diesem Artikel schaffe ich Klarheit.

(b) Die richtige Zeitform, Teil 2: Welche Zeitform für welchen Teil der Arbeit?

Hier werfe ich einen Blick auf die einzelnen Kapitel und zeige, welche Zeitform darin üblicherweise verwendet wird.

(c) Über Pudel und Möpse – vor allem aber über „und“

Was ist die beste Möglichkeit, um zwei gleichrangige Dinge sprachlich miteinander zu verbinden? Dass diese Frage gar nicht so banal ist, zeige ich hier.

(d) Zum Gebrauch der Präpositionen

In wissenschaftlichen Texten sind kurze Präpositionen wie in, auf, an oder zu (leider) out; innerhalb, hinsichtlich oder bezüglich sind in. Warum ist das so?

(e) Die Hauptaussage gehört in den Hauptsatz

Relativ unbekannt, aber wichtig ist folgende Regel: Hauptsätze sollten in einem Text die Hauptrolle spielen.

(f) „In Abhängigkeit des Preises“?

Ist etwas wirklich des Preises abhängig – oder nicht doch vom Preis? Warum wird dann so oft eine Präposition (hier von) einfach weggelassen? Hier gehe ich diesem Phänomen nach.

4. Richtiges Zitieren

A. Die Grundlagen des Zitierens

(1) Wann und wie viel muss ich zitieren?

Wie oft sollte in einer Bachelor- oder Masterarbeit überhaupt zitiert werden? Und was hat das mit der Dramaturgie des Textes zu tun? Das lesen Sie hier.

(2) Welche Aussagen muss ich belegen – und welche nicht?

Dass ein wörtliches oder sinngemäßes Zitat einen Quellenbeleg erfordert, leuchtet ein. Was aber, wenn Sie etwas eigenständig formuliert haben und diese Textstelle dann ganz ähnlich in der Literatur finden? Auf diese Frage gehe ich hier ein.

(3) Wann sollte ich wörtlich und wann sinngemäß zitieren?

Ein wörtliches Zitat ist besser als ein sinngemäßes Zitat – diese Annahme ist offenbar weit verbreitet. Meist ist jedoch das Gegenteil der Fall. Lesen Sie hier, wann Sie wörtlich zitieren sollten – und warum ein sinngemäßes Zitat meist besser ist.

(4) Welche Zitiertechnik ist die beste?

Vollbeleg- oder Kurzbelegmethode, Fußnoten- oder Im-Text-Zitierweise, Harvard Notation, APA Style oder deutsche Zitiermethode – diese Begriffe tauchen immer wieder auf, wenn es um das richtige Zitieren geht. In diesem Artikel grenze ich sie voneinander ab.

(5) Was muss ich bei einem Kurzbeleg beachten?

Das Zitieren mit Kurzbeleg im Text hat sich in der Praxis weitgehend durchgesetzt. Diese Zitierweise ist jedoch nicht einheitlich geregelt. Hier finden Sie Antworten auf Fragen, die mir im Wissenschaftslektorat regelmäßig zu diesem Thema gestellt werden.

(6) Was muss ich beim Literaturverzeichnis beachten?

Wie lege ich das Literaturverzeichnis an? In welcher Reihenfolge werden die Quellen aufgeführt? Was mache ich, wenn es mehrere Quellen von derselben Person gibt? Hier finden Sie Antworten auf solche und ähnliche Fragen.

(7) Welcher Zitierstil für welches Studienfach?

Welchen Zitierstil sollte ich in meiner Bachelor- oder Masterarbeit verwenden? Für bestimmte Studienfächer haben sich bestimmte Zitiertechniken etabliert. Dieser Artikel beschreibt, wie Sie den für Ihre Arbeit passenden Zitierstil finden.

(8) Welche Regeln gelten unabhängig vom gewählten Zitierstil?

(9) Das Für und Wider von sic – was tun bei Fehlern in Zitaten?

Wenn Sie eine Textstelle wörtlich zitieren, in der ein Fehler steht, geben Sie dahinter [sic] ein. Aber ist das wirklich die einzige bzw. die beste Lösung? Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Für und Wider von sic.

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B. Die Zitierstile im Einzelnen

(1) Deutsche Zitierweise mit Fußnoten

Bei der deutschen Zitierweise stehen die Quellenbelege zu Zitaten in den Fußnoten. Bei Erstnennung einer Quelle werden alle Angaben aufgeführt (Vollbeleg), zum Beispiel Müller, Marlies: Der Einsatz von Hunden in Kindergärten unter besonderer Berücksichtigung des Pudels (Köln: Mayn Verlag, 1950), S. 10. Bei erneuter Nennung reicht ein Kurzbeleg (Müller, Der Einsatz von Hunden, S. 12) oder ein Verweis (Müller, a. a. O. [am angegebenen Ort], S. 13; bei direkt folgendem Beleg auch: Ebd., S. 14). [weiter]

(2) Zitieren nach dem Harvard-Stil

Die Harvard-Zitierweise ist nicht nur international, sondern auch in Deutschland weit verbreitet und eignet sich für wissenschaftliche Texte aus fast allen Studienfächern. Die Quellenbelege stehen direkt nach dem Zitat in Klammern, und zwar im Autor-Jahr-System (zum Beispiel Dreyer 2015: 21). Fußnoten sind dennoch möglich – nicht für Quellenbelege, sondern für weiterführende Hinweise. [weiter]

(3) Zitieren nach dem APA-Stil

Der APA-Zitierstil wurde speziell für Texte aus der Psychologie und den Sozialwissenschaften konzipiert. Heute wird er auch in den Natur- oder Geisteswissenschaften häufig angewandt. Die Quellenbelege stehen in Klammern direkt im Text, und zwar in der Form Autor Jahr (zum Beispiel Dreyer, 2015, S. 20 oder Troll & Urban, 2018, S. 12–15). Fußnoten sind möglich, und zwar für ergänzende Hinweise. [weiter]

(4) Zitieren nach dem Chicago-Stil

Den Chicago-Zitierstil gibt es in zwei Formen: (1) In der Form Notes and Bibliography stehen die Quellenbelege in den Fußnoten: bei Erstnennung der Quelle als Vollbeleg, zum Beispiel: Dennis Dreyer, Pudel in Kitas – Möglichkeiten und Grenzen der tiergestützten Pädagogik (München: dtv, 2015): 20, bei Folgenennungen mit einem Kurzbeleg, zum Beispiel: Dreyer, Pudel in Kitas, 21–22. (2) In der Form Author Date stehen die Quellenbelege in Klammern direkt im Text, zum Beispiel: Dreyer 2015, 21–22. [weiter]

(5) Zitieren nach dem Vancouver-Stil

Der Vancouver-Zitierstil wurde speziell für Aufsätze der Medizin konzipiert. Er verwendet das Nummernsystem: Die Quellen werden in der Reihenfolge, wie sie im Text erscheinen, durchnummeriert. Erst beim Blick ins Literaturverzeichnis wird erkennbar, um welche Quelle es sich handelt. [weiter]

(6) Zitieren nach dem MLA-Stil

Der MLA-Zitierstil wurde speziell für die Sprachwissenschaften entwickelt; Grundlage ist das MLA Handbook, das von der Modern Language Association of America herausgegeben wird (8. Auflage 2016). Heute wird der MLA-Zitierstil allgemein für Texte aus den Geisteswissenschaften verwendet. Er besticht durch seine Kürze. Quellenbelege stehen in Klammern im Text, und zwar im Autor-Seite-System (zum Beispiel Dreyer 21–22). [weiter]

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